Grippe und Erkältung im Alter – worauf Senioren achten sollten

In den Herbst- und Wintermonaten erkranken viele Menschen jedes Jahr an einem Erkältungsinfekt oder einer Grippe. Je nach Gesundheitszustand können solche Erkrankungen leichter oder schwerer verlaufen. Für Senioren kann gerade die Influenza, aber auch ein grippaler Infekt, gefährlich werden. Doch es gibt Möglichkeiten, ihnen vorzubeugen und sie zu behandeln.

Erhöhte Gefahr für ältere Menschen

Senioren sind in der Erkältungszeit stärker gefährdet. Bei vielen älteren Menschen ist das Immunsystem bereits durch andere Vorerkrankungen geschwächt, so dass Erreger meist leichtes Spiel haben. Der Körper braucht mehr Zeit zur Erholung und mehr Unterstützung dabei. Körperliche Schonung und viel Schlaf, aber auch die gezielte Zufuhr von Vitaminen durch die Nahrung können das Immunsystem stärken. Gefährlich sind grippale Infekte und die Influenza vor allem dann, wenn sich aus ihnen Folgeerkrankungen ergeben. Befallen Erkältungsviren etwa Lunge oder Herz, kann daraus eine Lungenentzündung oder eine Herzmuskelentzündung entstehen. Umso wichtiger ist es für Senioren, länger anhaltende Symptome beim Arzt abklären zu lassen.

Tipps zum Vorbeugen einer Ansteckung

Hygiene ist ein guter Weg, einer Ansteckung vorzubeugen. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist in der Erkältungszeit empfehlenswert, gerade wenn man vorab Kontakt mit Menschen hatte – sei es beim Einkaufen oder in der Straßenbahn. Gegen die Grippe gibt es die Möglichkeit einer jährlichen Impfung. Wegen der teils schweren Krankheitsverläufe wird sie für Senioren ab 60 Jahren empfohlen, die Kosten der Influenza-Impfung bei Senioren trägt die Krankenkasse.

Gleichzeitig können ältere Menschen mit ihrem Verhalten dazu beitragen, dass ihre Abwehrkräfte gestärkt werden. Mehrere Portionen frisches Obst und Gemüse am Tag sowie ausreichend Flüssigkeit sind Bestandteile einer gesunden Ernährung. Regelmäßige Bewegung oder Sport im Alter an der frischen Luft – hier reicht ein täglicher Spaziergang von etwa einer halben Stunde – hält Viren in Schach und stärkt das körperliche Wohlbefinden.

Erkältung und Grippe behandeln

Ist der Krankheitsfall bereits eingetreten und Senioren leiden unter Husten, Schnupfen und anderen Erkältungssymptomen, ist Schonung angesagt. Die Flüssigkeitszufuhr ist jetzt besonders wichtig, das Essen darf hingegen etwas leichter ausfallen, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.

Kopfschmerzen, Fieber, aber auch Husten und eine verstopfte Nase lassen sich gut mit Mitteln gegen eine Erkältung behandeln. Hier lohnt es sich immer etwas im Haus zu haben. Dafür brauch es nicht einmal den Gang zu Apotheke. Heutzutage ist es möglich sich vorab online zu versorgen. Eine gute Anlaufstelle ist die Shop Apotheke, die ein großes Sortiment an Erkältungsprodukten abdeckt. Pastillen zum Lutschen lindern Halsschmerzen, bei Gliederschmerzen können entsprechende Schmerzmittel die Beschwerden abschwächen. Nasensprays zum Abschwellen der Schleimhäute sind beim Einschlafen hilfreich. Hier ist jedoch zu beachten, dass diese nicht länger als sieben Tage angewendet werden sollten.

Generell gilt: Halten die Beschwerden länger als eine Woche an, fühlen sich die Erkrankten zunehmend schlapp oder haben sie über Tage hinweg Fieber, ist der Gang zum Hausarzt angeraten. Gerade Senioren lassen sich vor dem Hintergrund möglicher Folgeerkrankungen besser einmal zu viel als zu wenig untersuchen.

Unterschied zwischen Erkältung und Grippe

Viele Patienten können keinen Unterschied zwischen einem grippalen Infekt und einer Influenza erkennen, denn beide verlaufen teils mit starken Beschwerden. Typisch für eine echte Grippe ist aber, dass die Symptome sehr schnell auftreten und der Verlauf deutlich heftiger ist. Wer sich urplötzlich sehr krank fühlt und/oder hohes Fieber entwickelt, hat sich unter Umständen mit einer Influenza angesteckt. Bei Verdacht auf eine Grippe ist der Arztbesuch unumgänglich.