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Trockene Nase befeuchten – Ursachen und Tipps
Eine trockene Nase kann besonders im Alter zu einem unangenehmen Alltagsbegleiter werden. Brennen, Juckreiz oder sogar Nasenbluten sind häufige Beschwerden, die mit trockenen Nasenschleimhäuten einhergehen. Vor allem in der kalten Jahreszeit oder bei trockener Raumluft treten die Probleme verstärkt auf. Doch mit ein paar einfachen Gewohnheiten und bewährten Hausmitteln lässt sich die Nasenschleimhaut effektiv befeuchten und pflegen.
Was sind die Ursachen für eine trockene Nase?
Verschiedene Faktoren können zu trockenen Nasenschleimhäuten führen. Die häufigsten sind:
- Trockene Heizungsluft oder Klimaanlagen
Besonders im Winter sorgt warme, trockene Luft dafür, dass die Schleimhäute austrocknen. Auch Klimaanlagen im Sommer entziehen der Luft Feuchtigkeit und können so die Nasenschleimhäute belasten. - Jahreszeitliche Einflüsse
Jahreszeitliche Einflüsse spielen ebenfalls eine Rolle. Während die kalte Winterluft die Schleimhäute austrocknet, kann im Frühjahr und Sommer eine hohe Pollenbelastung zu Reizungen führen, die die natürliche Feuchtigkeitsbalance der Nase stören. - Alterungsprozesse
Mit zunehmendem Alter nimmt zudem die Produktion von Schleim in der Nase ab. Die Schutzschicht der Schleimhäute wird dünner und empfindlicher, wodurch sie anfälliger für Trockenheit werden. Dieser natürliche Alterungsprozess kann das Problem verstärken. - Medikamente und Gesundheitszustand
Die Einnahme bestimmter Medikamente kann zur Austrocknung der Nasenschleimhäute beitragen. Vor allem abschwellende Nasensprays, Diuretika oder einige Mittel gegen Bluthochdruck können die Schleimhäute negativ beeinflussen. Darüber hinaus können chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Rheuma das Risiko für eine trockene Nase erhöhen.

Die Symptome einer trockenen Nase erkennen
Eine trockene Nase macht sich oft durch diese Anzeichen bemerkbar:
- Juckreiz und Brennen: Die Nasenschleimhaut fühlt sich gereizt an.
- Verkrustungen: Trockene Stellen führen zu Borken oder kleinen Rissen.
- Nasenbluten: Bei zu starker Trockenheit können kleine Blutgefäße reißen.
- Gefühl der Verstopfung: Die Nase wirkt blockiert, obwohl kein Schleim vorhanden ist.
Einfache Tipps zur Befeuchtung der Nase
Schon kleine Änderungen im Alltag können helfen, die Nasenschleimhäute zu befeuchten und die Symptome zu lindern.
- Raumklima verbessern
- Ein Luftbefeuchter sorgt für mehr Feuchtigkeit in Wohnräumen. Alternativ können Sie Schalen mit Wasser auf die Heizung stellen oder Zimmerpflanzen nutzen.
- Ausreichend trinken
- Täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken, unterstützt die natürliche Befeuchtung der Schleimhäute von innen.
- Frische Luft und Spaziergänge
- Bewegung an der frischen Luft hilft der Nasenschleimhaut, sich zu regenerieren. Vermeiden Sie jedoch sehr kalte oder trockene Luft zu lange.
Hausmittel gegen trockene Nasenschleimhäute
- Nasenspülung mit Kochsalzlösung
- Eine sanfte Nasenspülung reinigt und befeuchtet die Schleimhäute.
- Anleitung: Lösen Sie einen Teelöffel Speisesalz in einem halben Liter lauwarmem Wasser auf. Mit einer Nasendusche spülen Sie vorsichtig die Nasengänge.
- Natürliche Öle zur Pflege
- Sesam- oder Mandelöl: Einige Tropfen hochwertiges Öl mit einem Wattestäbchen sanft in die Nasenlöcher einführen. Das Öl schützt vor weiterer Austrocknung.
- Vorsicht: Verwenden Sie kein ätherisches Öl, da diese die Schleimhäute reizen können.
- Inhalation mit Kochsalz oder Kamille
- Eine einfache Dampfinhalation mit Kochsalz oder Kamillentee befeuchtet die Atemwege und wirkt beruhigend.
- Tipp: Über einer Schüssel mit heißem Wasser sitzen, ein Handtuch über den Kopf legen und 10 Minuten tief einatmen.

Spezielle Hilfsmittel aus der Apotheke
Wer auf bewährte Hilfsmittel setzen möchte, findet in der Apotheke folgende Produkte:
- Nasensprays mit Meerwasser: Sie befeuchten die Schleimhäute auf natürliche Weise.
- Nasensalben oder -gels: Diese sorgen für eine langanhaltende Pflege und schützen vor dem Austrocknen.
- Wichtig: Vermeiden Sie abschwellende Nasensprays bei trockener Nase, da sie die Symptome verschlimmern können.
Wann ein Arztbesuch notwendig ist
Wenn die Beschwerden nicht nachlassen, lohnt sich ein Besuch beim Arzt. Gemeinsam lässt sich herausfinden, was dahintersteckt – und welche Behandlung am besten helfen kann.
- Häufigem Nasenbluten oder Verkrustungen
- Anhaltender Trockenheit trotz Hausmitteln
- Schmerzen oder Verdacht auf eine Infektion
Kleine Gewohnheiten, große Wirkung
Trockene Nasenschleimhäute sind unangenehm, lassen sich aber meist leicht lindern. Schon kleine Veränderungen – etwa regelmäßiges Lüften, regelmäßiges Trinken oder sanfte Hausmittel – können spürbar helfen. Pflegen Sie Ihre Nase besonders in der kalten Jahreszeit, und Sie werden schnell merken, wie gut das Ihrem Wohlbefinden tut.
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